Studieren in Bayreuth: Bayreuth – Klein, aber oho!
Fränkisch gemütlich: Das ist Bayreuth. Nur einmal im Jahr ist es vorbei mit der Behäbigkeit. Im Juli und August wird Bayreuth "Weltstadt auf Zeit". Dann gibt sich die Prominenz aus aller Herren Länder ein Stelldichein auf dem "Grünen Hügel".
Die Eintrittskarten für die Wagner Festspiele sind begehrt. Während früher die Wartezeit für ein Ticket mehrere Jahre betrug, sind die Karten mittlerweile jedoch frei käuflich. Bayreuth besitzt des Weiteren auch zahlreiche Museen, Schlösser und die Eremitage. Das ist ein großer Park mit dem früheren Sommerwohnsitz der Markgräfin Wilhelmine. Ansonsten ist der oberfränkische Regierungssitz mit seinen 71.000 Einwohner:innen eher gemütliche Bierstadt als Partymetropole.
Wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen ...
Den Freitagabend verbringen Studierende am liebsten in einem der vielen gemütlichen Biergärten oder Kneipen. Besonders zu empfehlen sind hier der "Heimathafen", der "Stadtstrand" sowie das "Kanapé", eine Bar für den gemütlichen Absacker vor dem Heimweg. Außerhalb der Stadt gibt es sagenhaft günstige Biergärten. Die Schnitzel sind dort so groß, dass sie über den Tellerrand lappen. Am Wochenende starten viele Studierende von Bayreuth aus zu Ausflügen in die Fränkische Schweiz, in das Fichtelgebirge oder nach Tschechien. Dort gibt es viel zu entdecken und zu erleben: Alte Burgen, Sommerrodelbahnen, Badeseen, Tropfsteinhöhlen oder Kanufahrten auf der Wiesent.
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Klein, aber oho!
Mit über 12.600 Studierenden ist Bayreuth eine der kleineren Universitäten, aber gerade das ist ihr Vorteil: Überfüllte Hörsäle, mangelnde Seminarplätze oder fehlende Bücher gehören hier nicht zum Uni-Alltag. Auf dem großzügig angelegten Campus tummeln sich neben vielen BWLer:innen und Jurist:innen auch Exot:innen wie Gesundheits- und Sportökonom:innen, Material- und Theaterwissenschaftler:innen sowie Geoökolog:innen. Bekannt ist die Uni besonders für ihr Sprachenzentrum, das Kurse auch in Bambara, Suaheli oder Indonesisch bietet. Beliebter Treff für Studierende ist das "Glashaus": Tagsüber gibt es Kaffee und Kuchen, nachts finden hier Partys, Filmnächte und Theateraufführungen statt. Die Bayreuther Mensa bringt gutes, abwechslungsreiches Essen für kleines Geld auf den Tisch. Neben der großen Auswahl an Hauptgerichten bietet sie eine Saft-, Dessert- und Salatbar sowie Spezialitätenwochen.
Wohnen in Bayreuth
Ähnlich wie die Schnitzelpreise sind auch die Mietkosten fränkisch günstig: Es gibt einfach zu viele freistehende Wohnungen. Das drückt den Preis. Egal ob in einem der meist recht neuen Wohnheime oder direkt in der City, für ein Zimmer in Bayreuth muss kein:e Student:in tief in die Tasche greifen. So zahlt man für ein Zimmer oder Appartement im Wohnheim zwischen 170 und 210 Euro. Und auch die Wartezeiten für einen Wohnheimplatz sind mit maximal zwei Semestern sehr human.
Fazit
Bayreuth ist alles in allem eine eher ruhige Stadt, in der man sich gut aufs Lernen konzentrieren kann. Allerdings kommt das studentische Leben mit WG-Partys, sowie der ein oder anderen legendären Mensa-Party nicht zu kurz.