Studienfinanzierung im Überblick
Studienfinanzierung leicht gemacht
Was kostet ein Studium?
Studenten sind dafür bekannt, zu sparen, wo es nur geht. Die meisten Studenten haben nicht viel Geld zur Verfügung und müssen deswegen jeden Euro zwei Mal umdrehen. Auch wenn es an öffentlichen Hochschulen keine Studiengebühren mehr gibt, fallen während des Studiums hohe Kosten an – zum Beispiel für Wohnung, Lebensmittel, Bücher und andere Materialien für die Uni. In München musst du als Student beispielsweise mit bis zu 900 Euro pro Monat rechnen, die dich dein Studium kostet. Im Durchschnitt musst du als Student in Deutschland 794 Euro einplanen - günstiger kommst du vor allem in den neuen Bundesländern weg. Wie viel der Lebensunterhalt in deiner Uni-Stadt kostet, verrät dir unser Lebenshaltungskostenrechner.
So kannst du dein Studium finanzieren
Glücklicherweise gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie du dir finanzielle Unterstützung für dein Studium organisieren kannst. Hier geben wir dir einen Überblick über die wichtigsten.
Nach dem BGB sind Eltern grundsätzlich dazu verpflichtet, ihren Kindern während der Ausbildung Unterhalt zu zahlen. Dazu zählt auch das Studium. Laut Sozialerhebung des Studentenwerks erhält der durchschnittliche Student in Deutschland etwa 450 Euro im Monat von seiner Familie. Reichen die finanziellen Mittel der Eltern nicht aus, springt der Staat ein – denn dann gehörst du zur Zielgruppe des Bundesausbildungsförderungsgesetzes, kurz BAföG. Aber Achtung: Das BAföG gibt es nicht geschenkt. Die Hälfte des über die Jahre erhaltenen Geldes und nicht mehr als 10.000 Euro musst du wieder an den Staat zurückzahlen. Die Rückzahlung beginnt fünf Jahre nach Ende der Förderung – ab da hast du 20 Jahre Zeit. Dir ist freigestellt, ob du den fälligen Betrag auf Raten oder auf einmal zahlst.
Studieren ohne BAföG – geht das?
Natürlich geht das – am besten mit einem Stipendium. Um Stipendiat zu werden, musst du nicht unbedingt nur Einsen schreiben – die Stipendiengeber achten ebenso auf soziales oder gesellschaftspolitisches Engagement. Auch wenn dir eine Bewerbung sehr aufwändig erscheint, lohnt es sich in jedem Fall. Denn bei den Begabtenförderungswerken erhält jeder Stipendiat ein großzügiges Büchergeld, ganz unabhängig vom Einkommen der Eltern. Obendrauf gibt es noch eine Förderung, die sich an den BAföG-Richtlinien orientiert. Das Deutschlandstipendium ist ebenfalls nicht an den Verdienst der Eltern gebunden.
Wer kein BAföG beanspruchen kann und auch kein Stipendium erhält, kann einen Studentenkredit beantragen. Du erhältst dann 100 bis 650 Euro pro Monat – ganz ohne Kreditsicherheiten und unabhängig von Vermögen und Einkommen. Der Studienkredit eignet sich auch für Studenten, die keine Zeit für einen Nebenjob haben oder sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren wollen.
Nebenjob
Als Student hast du viele Möglichkeiten, dir etwas dazuzuverdienen. Du kannst dir einen Nebenjob als Aushilfe in einem Geschäft, Restaurant oder einer Bar suchen, in einem Unternehmen arbeiten oder dich sogar selbstständig machen. Mit einem Minijob darfst du bis zu 450 Euro im Monat verdienen. Mehr Geld kannst du als Werkstudent einnehmen – und dazu wichtige Erfahrungen für deinen späteren Beruf sammeln. Dank des Werkstudentenprivilegs darfst du bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten und musst bis auf den Rentenversicherungsbeitrag keine weiteren Sozialversicherungsabgaben leisten. Für gelegentliche Tätigkeiten wie Übersetzen oder redaktionelles Arbeiten kannst du meist für bis zu 415 Euro im Monat freiberuflich arbeiten.
Studentenrabatte nutzen
Die finanziellen Schwierigkeiten von Studenten sind allgemein bekannt – und das ist auch gut so. In vielen Bereichen kannst du deswegen deinen Studentenstatus nutzen und von satten Rabatten profitieren. Ob bei Zeitschriften, Materialien für die Uni, Laptops oder sogar Kleidung – der Studentenausweis bringt dir immer häufiger niedrigere Preise. e-fellows.net verrät dir, wo du deinen Geldbeutel schonen und vom Studentendasein richtig profitieren kannst.