Bewerbung: Bewerben per E-Mail: Sieben Regeln
- Jan Fischer
Bewerbungen per Post gehören längst der Vergangenheit an. Viele Unternehmen bieten inzwischen sogar eigene Online-Tools für die Bewerbung an oder wünschen eine Bewerbung per E-Mail. Dabei solltest du diese sieben Regeln unbedingt beherzigen.
1. Unpassende E-Mail-Adressen vermeiden
StarLord83@web.de klingt zwar eindrucksvoll – auf zukünftige Arbeitgeber wirken solche Absenderadressen jedoch eher abschreckend. Wenn du auf die humorvolle Bezeichnung deiner privaten E-Mail-Adresse nicht verzichten willst, lege dir einen zweiten E-Mail-Account für deine professionelle Korrespondenz zu. Als geläufigste Form seriöser E-Mail-Adressen haben sich Kombinationen aus Vor‑ und Nachnamen etabliert – beispielsweise "max.mustermann", "m.mustermann" oder "max_mustermann". Sie erlauben es, den Namen des Absenders schnell aus der Adresse abzulesen.
2. E-Mail-Signatur mit vollständigen Kontaktdaten verwenden
Um dem Unternehmen eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen, sollte deine E-Mail eine Signatur mit allen relevanten Daten enthalten. Dazu gehören: Name, Anschrift, Telefonnummer und die E-Mail-Adresse. Wenn du eine Website hast, die als "erweiterte Visitenkarte" infrage kommt, solltest du sie ebenfalls in die Signatur aufnehmen. Falls du auf deine Bewerbung eine Antwort bekommst – beispielsweise die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch –, ist es ratsam, innerhalb von 24 Stunden zurückschreiben.
3. Betreff aussagekräftig und ansprechend formulieren
Gib schon im Betreff möglichst präzise an, auf welche Stelle du dich bewirbst. Das erleichtert die Zuordnung und erhöht deine Chancen, in der Menge der Bewerber nicht unterzugehen.
4. Bewerbungsschreiben kurzhalten
Das Bewerbungsschreiben soll Interesse an deiner Person wecken und neugierig auf deine Bewerbungsunterlagen machen. Und es muss gut verständlich und schnell zu erfassen sein. Deshalb solltest du das Bewerbungsschreiben kurzhalten. Mache klar, warum dich das Unternehmen interessiert und was dich an der ausgeschriebenen Position reizt. Hierbei solltest du auch kurz darauf eingehen, warum du der Richtige für den Job bist. Hier ist weniger mehr – Details zu deinen Qualifikationen und bisherigen Tätigkeiten gehören in den Lebenslauf. Ob du das kurze Anschreiben direkt in die E-Mail kopieren solltest, ist Geschmackssache. Manche Empfänger empfinden es als hilfreich, andere bevorzugen wenige Sätze mit Hinweis auf die Bewerbungsunterlagen im Angang. Immer gilt: In der Kürze liegt die Würze. Auf e-fellows.net haben wir Tipps zum Anschreiben und eine E-Mail-Vorlage für dich bereitgestellt.
5. E-Mail-Bewerbung sorgfältig gestalten
Auch bei einer Bewerbung per E-Mail gilt: Sei sorgfältig. Überprüfe deine Unterlagen und dein Anschreiben sorgfältig auf Rechtschreibfehler. Sämtliche Dokumente, die mit einer Bewerbung auf Papier versandt werden, gehören auch in eine E-Mail-Bewerbung – außer, es ist in der Ausschreibung anders verlangt. Vollständige Bewerbungsunterlagen enthalten also das Anschreiben, den Lebenslauf und Zeugnisse. In Deutschland ist es zudem meist üblich, den Lebenslauf mit einem Foto auszustatten.
6. Anhänge ausschließlich als PDF
Anhänge solltest du ausschließlich im PDF-Format verschicken. Der große Vorteil: PDF-Dokumente sehen auf jedem Rechner gleich aus, während beispielsweise eine sorgfältig mit Open Office erstellte Bewerbung in Microsoft Word wie Kraut und Rüben aussehen kann. Selbst in unterschiedlichen Word-Versionen kann die Darstellung ein und desselben Dokumentes unterschiedlich ausfallen. In den meisten Office-Versionen kannst du Dateien direkt als PDF speichern ("Speichern unter", "als PDF speichern" auswählen). Zum Erstellen eines PDF-Dokuments gibt es außerdem unterschiedliche kostenlose Konvertierungsprogramme. Idealerweise befinden sich all deine Unterlagen in einer einzigen Datei, so dass der Empfänger nicht jedes PDF einzeln öffnen muss.
7. Übergroße Dateianhänge vermeiden
Denk auch daran, dass Postfächer ein begrenztes Fassungsvermögen haben und lange Downloadzeiten frustrierend sein können. Deine Bewerbungsunterlagen sollten deshalb nicht größer sein als zwei Megabyte. Wenn es sich nicht vermeiden lässt, sind fünf Megabyte die Schmerzgrenze. Ein kostenloses Programm zum Verkleinern von Bildern und Scans ist beispielsweise GIMP.