Erfahrungsbericht (LL.M. Day): Masterhafte Zukunftsplanung für Juristen

Person steht auf einem Papierflieger und zeigt in die Ferne.

Auch Jahre nach dem Studium nimmt Maximilian Zahn immer wieder am LL.M. Day teil – inzwischen als Alumnus seiner Law School. Vom Konzept der Veranstaltung ist er überzeugt: Zusätzlich zur Uni hat er nämlich auch seinen ersten Arbeitgeber beim LL.M. Day kennengelernt.

Dieser Tag hat sich für e-fellow Maximilian gelohnt: "Der LL.M. Day hat ein Forum geschaffen, um mit Law Schools und Kanzleien zugleich in Kontakt zu kommen. Das war eine Win-Win-Situation für mich." Tatsächlich bestimmen die Kontakte von damals noch heute Maximilians Berufsalltag. Denn nicht nur sein LL.M.-Programm an der Vanderbilt University, sondern auch seinen ersten Arbeitgeber Linklaters fand er beim LL.M. Day.

Geheimtipps und Studentenmagneten

"Ohne die Veranstaltung hätte ich Vanderbilt nicht auf dem Schirm gehabt", gesteht Maximilian. Zwar wusste er schon zuvor, dass er seinen LL.M. in den Südstaaten der USA absolvieren wollte, aber einige exzellente amerikanische Law Schools sind in Deutschland immer noch Geheimtipps. Beim LL.M. Day stellen sich deswegen Universitäten wie Emory oder Texas ebenso vor wie die großen Studentenmagneten UCLA, USC und Virginia. "Ich fand toll, dass von den meisten Schools auch Alumni vor Ort waren“, sagt Maximilian. „So erhielt man einen Eindruck, wie die Menschen auf dem Campus ticken."

Dank der begrenzten Teilnehmerzahl blieb Maximilian viel Zeit für intensive Gespräche mit allen Law Schools. Vanderbilt überzeugte ihn nicht nur fachlich, sondern auch persönlich: "Die Programmkoordinatorin Cynthia Coleman versprach mir, ich könne mit allen möglichen und unmöglichen Fragen auf sie zukommen. Das hat mir die Entscheidung für Vanderbilt leichtgemacht."

Kanzlei statt Staatsdienst

Dass neben seiner Traum-Uni auch noch ein zukünftiger Arbeitgeber beim LL.M. Day heraussprang, kam für Maximilian überraschend. "Ich wollte eigentlich nie in die Großkanzlei, sondern in den Staatsdienst. Nach einem längeren Gespräch mit einem Anwalt am Messestand habe ich mich dann doch um ein Praktikum bei Linklaters beworben und war begeistert von der Internationalität der Mandate und vom Teamgeist unter den Kollegen."

Es folgte ein ereignisreiches Jahr in "Music City, USA" (sprich Nashville, dem Standort von Vanderbilt) und der Einstieg bei Linklaters. Seine Entscheidungen hat Maximilian nie bereut: "Ich würde es wieder genauso machen, sowohl hinsichtlich der Law School als auch der Kanzlei." Eine Sache fuchst ihn aber doch: "Ich würde mir für meine Road Trips durch die Südstaaten ein besseres Auto kaufen, das das Jahr auch übersteht."

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