Dresscode für Frauen: Blusen, Blazer und Alternativen
- Angelika Hild und Marco Henry V. Neumueller
Silbrig glänzende Streifen auf der Bluse? Welche Schuhe zum Business-Outfit? Und sind French Nails im Büro erlaubt? Frauen haben bei der Kleiderwahl mehr Möglichkeiten als Männer – trotzdem gilt: Bitte nicht übertreiben!
Als Berufseinsteigerin brauchst du eine Grundausstattung an Business Bekleidung, deren Einzelteile sich gut miteinander kombinieren lassen. Drei bis vier Hosenanzüge beziehungsweise Kostüme sind ein guter Anfang. Deine Outfits kannst du mit verschiedenfarbigen Blusen abwechslungsreich gestalten. In einigen Geschäften gibt es auch Modelle mit der Dreierkombination Blazer-Kostümhose-Rock zu kaufen. So bringst du ebenfalls Abwechslung in dein Business-Outfit, auch wenn du keinen begehbaren Kleiderschrank zuhause hast.
Die Bluse: Wie viel Schnickschnack darf sein?
Bei der Business-Kleidung für Frauen kommt der richtigen Bluse eine ähnlich große Bedeutung zu, wie dem Hemd beim Mann. Dabei ist Bluse nicht gleich Bluse – es gibt die unterschiedlichsten Varianten, mit Puffärmeln, einem ungewöhnlichen Kragen oder Rüschen. Auch diverse Armlängen sind im Angebot. Halblang oder Dreiviertel-Ärmel – das bleibt dir überlassen, solange du bei Kundenkontakt den Blazer anbehältst. Auf Applikationen oder sonstige Schnörkel solltest du jedoch verzichten: Verspieltheit ist nichts für den Business-Alltag. Glitzernde Streifen sind ebenfalls tabu, allerdings können schlichte Nadelstreifen durchaus elegant wirken. Auch bei der Farbwahl bist du relativ frei, solange du dich an gedeckte Töne bzw. Pastellfarben hältst. Beim Kragen gilt: Du entscheidest, ob du ihn im Blazer verschwinden lässt oder nicht.
Alternativen zur Bluse: Sind T-Shirts bei der Business-Bekleidung erlaubt?
Wenn du Abwechslung in den Blusen-Alltag bringen willst, darf's auch ruhig mal ein (Rollkragen-)pullover, im Sommer ein edles T-Shirt oder sogar ein Trägershirt sein – hier vorausgesetzt, dass du den Blazer anbehältst. Dein Shirt sollte allerdings nicht ausgeschnitten und blickdicht sein – besonders eignet sich zum Beispiel eine Mischung aus Baumwolle und Seide.
Und was ziehe ich unter die Bluse?
Damit sich der BH unter einer hellen Bluse nicht abzeichnet, solltest du ein Modell ohne Muster wählen. Als Farben haben sich weiß oder hautfarben bewährt. Falls man immer noch zu viel sieht, kannst du auch ein weißes Trägershirt unter die Bluse anziehen. Achte dabei darauf, dass sich der Rand des Shirts nicht auf dem Dekolleté abzeichnet.
Der Blazer: Zugeknöpft oder offen?
Wie bereits erwähnt, sollte der Blazer auf jeden Fall geschlossen bleiben, wenn du ein T-Shirt oder ein Trägershirt anziehst. Ansonsten gilt: Zugeknöpft immer in offiziellen Situationen, zum Beispiel im Bewerbungsgespräch oder beim Kontakt mit Kunden. Dabei kann der Blazer ganz zugeknöpft werden, oder auch nur der mittlere Knopf. Soll ein Knopf offen bleiben, dann immer der unterste.
Nägel: Bitte recht sauber
Gepflegte Nägel gehören zu einem seriösen Auftreten – auffällig manikürte Fingernägel wirken jedoch schnell billig. Aufgeklebte Nägel sind im Büro ebenso tabu wie lange Krallen oder Glitzernagellack. Hier gilt: durchsichtig oder dezent – mehr besser nur in der Freizeit. French Nails kannst du im Büro übrigens durchaus tragen. Deine Fingernägel sollten aber nicht länger als zwei bis drei Millimeter über das Nagelbett hinausreichen.
Mäntel: So kommst du passend ins Büro
Wenn's kalt wird, muss zum Business-Outfit für Damen der richtige Mantel her. Als Farben eignen sich schwarz, dunkelblau, anthrazit und grau. Für die Länge gilt: Je größer du bist, desto länger darf der Mantel sein. Kleine und zierliche Frauen sollten besser einen Kurzmantel wählen. Wenn du gerne im Kostüm ins Büro gehst, solltest du darauf achten, dass der Rock nicht unter dem Mantel hervorsieht. Was die Art des Mantels betrifft, so bist du mit einem Einreiher immer gut beraten. Der Swinger ist in seiner fließenden A-Form der weiblichste Mantelschnitt. Er wirkt besonders bei zierlichen Frauen.