Data Science studieren: Denkst du analytisch?
Du möchtest nach deinem Studium den "sexiest job of the 21st century" ausüben? Als Data Scientist gewinnst du aus großen Datenmengen wertvolle Informationen und bist damit nicht nur sexy, sondern auch überaus gefragt auf dem Arbeitsmarkt.
e-fella Lena (21) studiert an der Hochschule Karlsruhe im 3. Semester Data Science im Bachelor. Zuvor studierte sie Betriebswirtschaftslehre für drei Semester dual. Hier verrät sie uns, was sie an Data Science so sehr begeistert und berichtet von ihren Erfahrungen als Informatik-Neuling.
Beschreibe bitte kurz deinen Studiengang.
Das Harvard Business Review hat den Beruf des Data Scientists im Oktober 2012 zum "The sexiest job of the 21st century" gekürt. Das hört sich doch sehr vielversprechend an! Aber wie wird man überhaupt zum Data Scientist? Und wie bereitet einen das Studium auf das spätere Arbeitsleben vor?
Data Science ist ein junger, interdisziplinärer Studiengang, der die Fachgebiete Informatik, Statistik, Mathematik und Betriebswirtschaftslehre miteinander vereint. Das Studium bildet dazu aus, wertvolle Informationen aus großen Datenmengen zu gewinnen, diese zu interpretieren und zu kommunizieren. Auch der Bereich maschinelles Lernen – ein Bereich, für welchen es im Moment eine unglaublich hohe Nachfrage gibt – ist fester Bestandteil des Studiums.
Wann und warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden?
Im dritten Semester meines Betriebswirtschaftslehre-Studiums habe ich von einem Freund, der als Data Scientist im selben Unternehmen wie ich arbeitete, zum ersten Mal von Data Science gehört. Mein Interesse war geweckt und ich habe ihn gefragt, ob er mir nicht zeigen könnte, was seine alltägliche Arbeit beinhaltet. Gesagt, getan! Besonders fasziniert hat mich, was man aus Daten alles herauslesen kann und wie vielfältig man die gewonnenen Informationen einsetzen kann.
Ausschlaggebend für meine Entscheidung, mich für den Studiengang Data Science einzuschreiben, war neben meiner Faszination für das Feld außerdem auch die hohe Nachfrage nach Data Scientists und das breite Spektrum an Vertiefungs- und Anwendungsmöglichkeiten.
Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
Meine Erwartungen haben sich mehr als nur erfüllt. Eine große Erwartung meinerseits war, dass ich im Studium mit Fähigkeiten ausgestattet werde, die ich im Arbeitsleben praktisch einsetzen kann. Und tatsächlich: Mit Python- und SQL-Kenntnissen sowie Erfahrung in der Arbeit mit zahlreichen Data-Science-Bibliotheken ist man für das Arbeitsleben als Data Scientist nach dem Studium bestens ausgestattet.
Das Studium hat mir außerdem schnell anfängliche Ängste genommen. Besonders kurz vor Studienstart hatte ich sehr große Angst davor, dass mir die Informatik-Vorlesungen aufgrund meines fehlenden Vorwissens Schwierigkeiten bereiten würden. Zu Studienbeginn hatte ich noch nie zuvor programmiert! Doch diese Angst hat sich schnell als unbegründet erwiesen. Denn: In Informatik steigt man auf Anfänger:innen-Niveau ein.
Wem würdest du das Studium weiterempfehlen?
Grundsätzlich würde ich das Studium der Data Science jedem empfehlen, der eine abwechslungsreiche Tätigkeit in einem Feld mit hohem Personalbedarf sucht. Wenn du dazu noch gerne analytisch denkst und mathematischen Fragestellungen mit Interesse anstelle von mit Angstzuständen begegnest, dann liegt dir Data Science auf jeden Fall.
Wichtig zu wissen ist außerdem: Man braucht keine Programmiererfahrung, um für das Studium geeignet zu sein. Zwar sind erste Erfahrungen natürlich von Vorteil, aber keineswegs eine Voraussetzung! Während des Studiums ist noch genug Zeit, das Programmieren zu erlernen.
Empfehlen würde ich das Studium auch ausdrücklich den weiblichen Leserinnen unter euch: Traut euch in den MINT-Bereich und lasst uns zusammen als Data Scientists rocken!