Daten, Derivate, Digital Business: Finance & Information Management
Du willst digitale Geschäftsmodelle entwickeln? Eine Mischung aus Wirtschaftsinformatik und Finanzen erwartet dich im spezialisierten Masterstudiengang Finance & Information Management.
e-fellow Marcus hat sich für sein Studienfach entschieden, weil er sich fundiertes Fachwissen in der Arbeit mit Daten und IT-Systemen aneignen will. Er studiert Finance & Information Management mit Schwerpunkt "Digital Business & Analytics" an der Universität Augsburg, der Universität Bayreuth und der TU München.
Was ist das Besondere an Finance & Information Management?
Fachlich gesehen ist Finance & Information Management ein Masterstudiengang an der Schnittstelle von Wirtschaftsinformatik und Finanzen mit Fokus auf quantitativem und wissenschaftlichem Arbeiten:
In den Seminaren und Kursen haben wir bisher große Datensets aus aktuellen Forschungsstudien analysiert, den Börsengang der Unternehmenssparte eines DAX-Konzerns bewertet oder digitale Geschäftsmodelle für traditionelle Unternehmen entwickelt. Dabei wächst man jedes Mal an den Herausforderungen.
Besonders spannend finde ich die überfachlichen Komponenten: Der Studiengang kooperiert mit renommierten internationalen Unternehmen und Universitäten, über die ich Auslandsforschungsaufenthalte und Praktika absolvieren kann. Darüber hinaus gibt es Softskill-Kurse sowie Mentor:innen aus Forschung und Praxis, die dich in der Studien- und Karriereplanung unterstützen. In meinem Studiengang möchte man nicht nur tolle BWL-Studierende, sondern auch Führungspersönlichkeiten ausbilden.
Wann und warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden?
Ich habe im Bachelor zunächst TUM BWL mit Schwerpunkt Informatik an der TU München studiert und im Anschluss ein Gap Year eingelegt, um praktische Erfahrungen zu sammeln. Danach wollte ich zurück an die Uni, um mir tiefes Fachwissen im Finance und IT-Bereich aufzubauen.
Zudem hatte ich keine Lust auf einem anonymen Massenstudiengang – mit der kleinen Kursgröße wirkte Finance & Information Management perfekt. Außerdem kannte ich einige Absolvent:innen, die richtig euphorisch waren.
Haben sich deine Erwartungen erfüllt?
Absolut! Besonders begeistern mich meine Kommiliton:innen sowie die individuelle fachliche Betreuung. Unser Jahrgang besteht aus 30 motivierten Studierenden aus den unterschiedlichsten Fachbereichen – was die Zusammenarbeit enorm bereichert.
Außerdem können wir unsere Seminar- oder Abschlussarbeiten eins zu eins mit den Professor:innen besprechen. Fächer wie "Auktionstheorie und Marktdesign" oder "Financial Engineering" sind fordernd, aber letztlich lernt man viel über die Wirtschaftswelt und ist im Nachhinein froh, sich herausgefordert zu haben. Ich würde mich wieder dafür entscheiden.
Wem würdest du Finance & Information Management empfehlen?
Ähnlich wie Wirtschaftsinformatik empfiehlt es sich für diejenigen, die sich zum BWL-Studium noch spezialisiertes, technisches Fachwissen aufbauen wollen.
Zusätzlich profitiert man von der individuellen Förderung und überfachlichen Workshops, die auf eine Führungstätigkeit vorbereiten. In großen Studiengängen wird das kapazitätsbedingt wenig angeboten. Viele Absolvent:innen landen tatsächlich in namhaften Beratungen und Programmen für Trainees und Vorstandsassistenten.
Außerdem ist das Studium mit den vielen wissenschaftlichen Seminaren für alle Forschungsbegeisterten sehr zu empfehlen – dafür spricht auch die hohe Promotionsrate. Viele von uns arbeiten als wissenschaftliche Assistent:innen an einem der Lehrstühle.
Welchen Tipp würdest du einer Abiturientin oder einem Abiturienten geben, damit die Studienzeit ein voller Erfolg wird?
Überlege dir gut, was du von deinem Studium erwartest, und besprich deine Erwartungen mit Studierenden, die das Fach an deiner Wunschuni studieren. Sie können dir vermitteln, was auf dich zukommt. Frag kritisch nach, um festzustellen, ob sich dein Bild mit der Realität des Studiengangs deckt. Dadurch bekommst du auch ein Gefühl dafür, wie dein zukünftiger Freundeskreis tickt.
Abgesehen davon würde ich empfehlen, nach dem Abitur ruhig eine Pause einzulegen und ein paar Sachen auszuprobieren – ob es jetzt eine Reise, ein Praktikum oder ein Freiwilliges Soziales Jahr ist. Gerade für BWL-Studiengänge lohnt es sich, vor dem Studium auch mal gearbeitet zu haben – sonst wirken viele Konzepte am Anfang sehr abstrakt.