Physik studieren: Die Funktionsweise der Natur erforschen

Ein kleiner Junge wird an einem Regenschirm seitlich durchs Bild geweht. Er ist umgeben von wissenschaftlichen Formeln und unter ihm befindet sich eine Treppe.

Wenn dich ein naturwissenschaftliches Studium interessiert, ist Physik vielleicht "dein" Fach. Wichtiger Bestandteil ist Mathematik, Rechnen solltest du also schon vorher können – und auch mögen. Ansonsten gilt in diesem Studiengang: Fragen, fragen, fragen! Und auch, wenn du mal einen Durchhänger hast, lohnt es sich durchzuhalten.

Annemarie

e-fella Annemarie (20) studiert an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg im 4. Semester Physik im Bachelor. Ihre Faszination für die Naturwissenschaften entdeckte sie bereits während ihrer Schulzeit und entschied, dieser im Studium nachzugehen.

Kurze Beschreibung des Studiengangs

Im Physikstudium beschäftigt man sich mit Themen wie Mechanik, Optik, Elektrizität, Magnetismus, Thermodynamik und mit Festkörpern. Diese werden in Vorlesungen theoretisch behandelt und bei Experimenten im Labor eigenständig untersucht. Mathematik spielt dabei eine zentrale Rolle. Außerdem erwirbt man Grundkenntnisse im Programmieren. Durch Wahlfächer und Seminare lernt man Bereiche wie Astronomie, Informatik oder Werkstoffwissenschaften besser kennen und kann sich – wenn gewünscht – auch darauf spezialisieren.

Wann und warum hast du dich für deinen Studiengang entschieden?

Naturwissenschaftliche Fächer empfand ich schon in der Schule als sehr spannend. Aus diesem Grund war mir in der Oberstufe bereits klar, dass ich ein Fach aus dem MINT-Bereich studieren möchte. Um herauszufinden, welcher MINT-Studiengang am besten zu mir passt, habe ich dann in den beiden Jahren vor meinem Abitur die Info-Tage verschiedener Universitäten besucht. Dort konnte ich an einigen Vorlesungen teilnehmen und mich mit den Studierenden unterhalten. 

Kurz nach dem Abitur habe ich mich schließlich für das Physikstudium entschieden. Ausschlaggebend dafür war mein Interesse für die Astronomie, der ich im Studium nachgehen wollte. Die vielfältigen Berufsaussichten, nicht nur in der physikalischen Forschung, sondern auch in Bereichen wie der Unternehmensberatung, IT oder dem Patentwesen, haben meinen Entschluss letztendlich gefestigt.

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Ja, auf jeden Fall. Die Studieninhalte decken sich genau mit meinen Erwartungen. Schade finde ich jedoch, dass während der Vorlesungszeit oft keine Zeit bleibt, sich selbst tiefer gehend mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Von der hohen Arbeitsbelastung wusste ich zwar im Vorhinein, es ist jedoch zuweilen trotzdem schwierig, das Privatleben nicht zu kurz kommen zu lassen. Regelmäßige Pausen sind trotz Zeitdrucks sehr wichtig! 

Ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass man so viel Zeit für die Studienorganisation, wie zum Beispiel das Durcharbeiten von Prüfungsordnungen oder das in Erfahrung bringen von Anmelde- und Abgabeterminen, investieren muss. Trotzdem: Hat man die Zeit einmal investiert, werden die Aufgaben, die es jedes Semester zu erledigen gilt, schnell zur Routine.

Wem würdest du das Studium weiterempfehlen?

Ich würde das Studium allen empfehlen, die Interesse an physikalischen Fragestellungen haben. Essenziell ist auch ein sehr gutes Verständnis der Schulmathematik. Die Themen aus der Oberstufe werden zu Beginn des Studiums als bekannt vorausgesetzt. Man sollte daher potenzielle Wissenslücken schon vorher schließen. 

Wichtig sind außerdem Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen. Es bedarf einem sehr guten Zeitmanagement und Motivation, um das Pensum an Vorlesungen, Übungszetteln und Praktika zu bewältigen. Manchmal findet sich auch nach stundenlangem Überlegen keine Lösung für Übungsaufgaben oder man besteht eine Klausur trotz langer Vorbereitung nicht. Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, wie viel man bereits gelernt und erreicht hat, und sich an sein Ziel zu erinnern. 

Die Bedeutung von Teamfähigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Denn: Beim Bearbeiten von Übungsaufgaben zusammen mit Kommiliton:innen und bei Diskussionen über offengebliebene Fragen wird die Physik meist viel verständlicher. Auch beim Experimentieren arbeitet man in der Gruppe und erstellt gemeinsam Versuchsprotokolle.

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Wem würdest du das Studium weiterempfehlen?

Ich würde das Studium allen empfehlen, die Interesse an physikalischen Fragestellungen haben. Essenziell ist auch ein sehr gutes Verständnis der Schulmathematik. Die Themen aus der Oberstufe werden zu Beginn des Studiums als bekannt vorausgesetzt. Man sollte daher potenzielle Wissenslücken schon vorher schließen.

Wichtig sind außerdem Frustrationstoleranz und Durchhaltevermögen. Es bedarf einem sehr guten Zeitmanagement und Motivation, um das Pensum an Vorlesungen, Übungszetteln und Praktika zu bewältigen. Manchmal findet sich auch nach stundenlangem Überlegen keine Lösung für Übungsaufgaben oder man besteht eine Klausur trotz langer Vorbereitung nicht. Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder vor Augen zu führen, wie viel man bereits gelernt und erreicht hat, und sich an sein Ziel zu erinnern.

Die Bedeutung von Teamfähigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Denn: Beim Bearbeiten von Übungsaufgaben zusammen mit Kommiliton:innen und bei Diskussionen über offengebliebene Fragen wird die Physik meist viel verständlicher. Auch beim Experimentieren arbeitet man in der Gruppe und erstellt gemeinsam Versuchsprotokolle.

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