Verein Internationale Journalistenprogramme: Deutsch-Lateinamerikanisches Journalistenstipendium
Mit dem Ziel, die Vielfalt Lateinamerikas abzudecken und ein langfristiges Interesse zu etablieren, ermöglichen die IJP seit 1997 mindesten fünf jungen deutschen und sechs lateinamerikanischen Journalisten einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in spanisch- bzw. portugiesisch- und deutschsprachigen Gastredaktionen.
Für die deutschen Stipendiaten kommen dabei nicht nur die neuen und alten Global Player Brasilien, Argentinien oder Mexiko in Frage. Die Länder Mittelamerikas warten - genauso wie Chile, Kolumbien - mit spannenden Geschichten aus Wirtschaft, Politik und Kultur auf, über die es in Deutschland zu berichten gilt. Zeitversetzt wird dieses Stipendium für Journalisten aus allen Ländern Mittel- und Südamerikas ausgeschrieben, die sich für eine zweimonatige Hospitanz in einer deutschen Redaktion (vornehmlich Berlin) bewerben können.
Art der Förderung
Das Stipendium besteht aus einer einmaligen Zahlung von 3.300 Euro. Dieser Betrag versteht sich als Zuschuss, um die Aufwendungen für Reisekosten, Unterbringung und Verpflegung während des Auslandsaufenthaltes zu bestreiten. Ein Eigenbeitrag der Stipendiaten wird erwartet. Die Stipendiumsszahlung wird dabei gesplittet: Zu Beginn des Stipendiums erhalten die Teilnehmer die volle Summe abzüglich 500 Euro. Dieser Rest wird ausgezahlt, nachdem der Stipendiat den obligatorischen, mindestens dreiseitigen Erfahrungsbericht sowie Kopien aller veröffentlichten (Heim- und Gastredaktion) Artikel übergeben hat. Für die lateinamerikanischen Journalisten organisiert das Auswärtige Amt zudem eine einwöchige Informationsreise durch Deutschland, die sich in den vergangenen Jahren meist als Höhepunkt des Aufenthaltes erwiesen hat. Stets wurden dabei die ostdeutschen Bundesländer besucht, während der zweite Teil der Reise in jedem Jahr in eine andere deutsche Region führt.
Hinweise zur Bewerbung
Informationen zur Bewerbung finden Sie hier.
Voraussetzungen
Bewerben können sich Journalisten aus Deutschland und Lateinamerika, in der Regel zwischen 25 und 35 Jahren, die als Redakteure, regelmäßige (freie) Mitarbeiter oder Volontäre bei einem Medium tätig sind. Die Bewerber sollten über so gute Spanisch- oder Portugiesischkenntnisse verfügen, dass sie sich mit ihren lateinamerikanischen Kollegen und Interviewpartnern ohne Probleme verständigen können. Lateinamerikanische Journalisten sollten sich ebenfalls problemlos auf Deutsch verständigen können. Da nicht in allen Ländern von solchen Voraussetzungen ausgegangen werden kann, können Bewerber ohne Deutschkenntnisse diesen Mangel mit sehr guten Englischkenntnissen und einer hohen dargestellten Motivation ausgleichen. Da die Plätze für Nicht-Deutschsprachige sehr begrenzt sind, erhöht sich hier die Konkurrenz. Generell gilt: Je besser die Sprachkenntnisse, desto größer die Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung.
- Art des Stipendiums
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- Zuschüsse für Sach- oder Reisekosten
- Praktikum im Ausland
- Wohn- und Arbeitsraum
- Zielregionen
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- Mittel- und Südamerika