Erfahrungsbericht USC Gould School of Law: International studieren in L.A.

Autor*innen
Janett Schenkel
Eine Person hält mit einem Fernrohr Ausschau. Ihr Oberkörper und ihre Beine sind versetzt zueinander und stecken jeweils in einem Oval, ähnlich einem Wurmloch aus Science Ficition Filmen.

Ob der LL.M. an der USC Law in L.A. eine gute Entscheidung ist? Für Patrick auf jeden Fall. Hier berichtet er von seinen Erfahrungen im Jurastudium, das erst in Frankfurt begann und er später in L.A. fortsetze - mit besonderen Karriereaussichten.

Patrick studierte an der USC Gould School of Law.

Patrick Neidinger hat Jura in Frankfurt am Main studiert und anschließend einen LL.M. an der USC Law gemacht. Seither träumt er davon, nach L.A. zurückzukehren.

Patrick, warum hast du dich entschieden, nach dem Jura-Studium noch einen LL.M. zu machen?

Um generell auf dem Arbeitsmarkt attraktiver zu sein. Gute Examina reichen heute nicht mehr aus, wenn das Ziel eine Großkanzlei ist. Für die USC Law habe ich mich entschieden, weil einerseits der Sitz der Uni – Los Angeles – attraktiv ist. Andererseits ist die Betreuung an der USC sehr intensiv im Vergleich zu anderen Hochschulen. Gerade wenn man fremd in einem Land ist, trifft man ja auf viele Hürden. Die Mitarbeiter der USC haben mir bei der Wohnungssuche, bei Versicherungsanträgen und mit meinem Führerschein geholfen. Das Verhältnis zwischen Professoren, Studenten und anderen Angestellten der Universität ist sehr eng. Das geht so weit, dass man private Handynummern austauscht.

Was hat dich inhaltlich am Programm gereizt?

Ich möchte mich auf Recht des geistigen Eigentums spezialisieren und das konnte ich schon im LL.M. machen. Neben den Pflichtveranstaltungen kann man aus einer großen Bandbreite an Kursen frei auswählen. Ich habe zum Beispiel viele Kurse zu Entertainment Law und Urheberrecht gemacht.

Entdecke den LL.M. der USC Gould School of Law

Was hat dir an deiner Zeit an der USC Law besonders gefallen?

Die LL.M.-Studenten kommen aus vielen Ländern, das fand ich bereichernd. Es ist interessant zu sehen, wie Leute mit demselben Berufsziel ganz unterschiedlich ausgebildet werden, je nachdem, wo sie herkommen. Es gab zudem viele Veranstaltungen und Feste auf dem Campus, bei denen man sich kennenlernen konnte.

Wem würdest du einen LL.M. an der USC Law empfehlen?

Wenn jemand sein eigenes Unternehmen gründen will, würde ich eher einen Doktortitel empfehlen. Wenn man aber in einer großen internationalen Anwaltskanzlei arbeiten möchte, würde ich auf jeden Fall einen amerikanischen LL.M. empfehlen. Ein LL.M. reicht nicht aus, um ein Experte im amerikanischen Recht zu werden. Aber er ist gut, um die Sprachkenntnisse zu verbessern. Außerdem zeigt man Flexibilität und erweitert seinen Horizont, indem man lernt, wie andere Rechtssysteme funktionieren.

Wo wird dich dein Weg als nächstes hinführen?

Ich bin gerade im Referendariat, ich mache meine Anwaltsstation bei Clifford Chance in Frankfurt. Danach geht es zu UBS nach Hongkong und danach hoffentlich in eine Großkanzlei. Ich würde gerne mittelfristig nach L.A. zurück. Der Berufsstart in den USA ist nicht ohne, daher hoffe ich, dass ich später einmal innerhalb eines Unternehmens in eine amerikanische Niederlassung wechseln kann.

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