Tipps zum Uni-Start: Hilfe bei den ersten Uni-Schritten
Du hast es also geschafft. Ein Studienplatz in deinem Traumfach ist dir sicher. Alles riecht nach großer Freiheit: eine eigene Wohnung, vielleicht eine neue Stadt, neue Freund:innen – und auf jeden Fall eine Menge neuer Herausforderungen.
Beim Studienstart ist die Uni Neuland für dich. Eine lange Liste von Fragen tut sich auf. Ob fünf Seminare pro Semester genug sind? Was gibt es im Studienbuch zu lesen? Welche Rolle spielt ein:e Dekan:in? Wenn du an deiner Uni nicht gleich die richtigen Ansprechpartner:innen findest, helfen dir unsere Seiten mit Tricks für den akademischen Alltag. Du findest hier viele praktische Tipps – vom "billigen Leben für Studenten" bis zur Zeitplanung im Studium.
Als "Ersti" brauchst du viel Energie – und ab und zu einen guten Tipp im richtigen Moment. Am besten von jemandem, der sich auskennt, weil es sein Job ist. Oder von einem Studierenden, der gestern noch in derselben Situation war wie du.
e-fellow Julia (21) studiert an der Uni Heidelberg. Nach ihrem Abitur hat sie sich dort durch die Zulassung gekämpft und sich für Jura eingeschrieben. Am Anfang war sie erst einmal völlig erschlagen.
Wie bist du zu deinem Studienfach gekommen?
In der Kollegstufe habe ich mich bei den ZEIT- und Spiegel-Rankings über verschiedene Studiengänge informiert und Studienführer gewälzt. Ich habe mir überlegt, was ich im alltäglichen Leben brauchen kann, und welche Fächer mir in der Schule Spaß gemacht haben. Da blieben für mich nur Medizin oder Jura. Dann bin ich an verschiedenen Unis einfach mal in Vorlesungen gegangen. Da hat man direkt vor Augen, was einen im Studium erwartet. Letztendlich habe ich mich für Jura entschieden, weil mir das besser gefiel. Zum Jura-Studium habe ich mich auf den Seiten einzelner Unis schlau gemacht. Die Wahl der Hochschule war nicht ganz so schwer. Ich wollte nicht allzu weit von zu Hause weg studieren, denn ich fühle mich meinem Heimatort sehr verbunden. Deswegen habe ich mir die Uni Heidelberg ausgesucht.
Welche Schwierigkeiten hattest du, und wer hat dir geholfen?
Die größte Umstellung waren für mich die Masse an Studierenden und die riesige Uni. Alles war so unpersönlich, und man musste sich so viel alleine organisieren. Am Anfang hilft einem da besonders die Fachschaft. Von ihr bekommt man einen vorläufigen Stundenplan und Literaturlisten. Daraus kann man sich dann Veranstaltungen und Bücher aussuchen. Das ist am Anfang auch nicht ganz einfach. Aber im Laufe der Zeit lernt man, sich das rauszupicken, was einem gefällt und das intensiv zu machen. Und wenn man mal nicht weiter weiß, dann fragt man einfach Leute aus höheren Semestern. Mich persönlich hat auch eine e-fellows Tutorin mit Rat und Tat unterstützt. Davon habe ich echt profitiert. Grundsätzlich gilt am Studienanfang: Man sollte keine Hemmungen haben, Fragen zu stellen, sonst bekommt man keine Antworten.
Welche Tipps gibst du Erstsemestern?
Am Anfang war ich ein bisschen erschlagen von der unglaublichen Stoffmenge und den vielen Bücherlisten. Man darf sich da nicht ins Boxhorn jagen lassen. Wenn man versucht, alles zu lernen, scheitert man ziemlich schnell. Man muss die richtige Balance zwischen Uni und Unileben finden. Ich bin zum Beispiel im Hochschulsport. Dort lernt man schnell Leute kennen. Das ist am Anfang wichtig, denn da kennt man ja eigentlich noch niemanden. Im ersten Semester sollte man sich das Ziel setzen, sich einzuleben und nicht gleich die ganze Bibliothek zu lesen.