Mit dem Jobrad zur Arbeit: Der Dienstwagen von morgen?

Autor*innen
Jannis Neunecker
Eine Person mit Aktentasche fährt Einrad auf einer Linie, die Datenpunkte verbindet.

Die Allianz fördert Mobilitäts-Trends und bietet jetzt ein Fahrradleasing-Angebot für Mitarbeiter:innen. Im Interview mit Jannis Neunecker berichtet ein Mitarbeiter, warum er für seinen Arbeitsweg auf das Jobrad umgestiegen ist und welche Vorteile das bietet.

Lieber Wolfgang, Allianz Mitarbeiter:innen haben nun die Möglichkeit ein Jobrad zu leasen. Du fährst wöchentlich insgesamt ca. 300 km mit dem Fahrrad zur Arbeit – über das gesamte Jahr bei Wind und Wetter. Das spricht für eine große Leidenschaft!

Das stimmt, ich bin gerne auf dem Fahrrad unterwegs, wie du an der Anzahl meiner Räder vielleicht schon bemerkt hast. Ich besitze insgesamt drei. Ein Trekkingrad, mit dem ich jeden Tag "commute". Zusätzlich habe ich ein Rennrad, mit dem ich gerne um den Starnberger See fahre, und ein Mountainbike, mit dem ich schon die Alpen überquert habe. Das Jobrad wird mein viertes Fahrrad und hat etwas Überzeugungsarbeit in Richtung meiner Frau benötigt.

Bist du denn der Einzige, der mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder erlebst du bei der Allianz einen Trend dort hingehend?

Radfahren liegt bei Allianz Mitarbeiter:innen voll im Trend! Vor ein paar Jahren hat man morgens sofort eine freie Dusche bekommen. Inzwischen haben sich die Umkleiden gefüllt. Auch die Fahrradständer werden voller. Es ist ganz interessant zu beobachten, dass sich mittlerweile in der Innenstadt kleine Fahrrad-Staus an den Ampeln bilden und eine Grünphase nicht mehr für alle ausreicht, um die Kreuzung zu überqueren.

Inwiefern ist es für dich eine Bereicherung täglich mit dem Fahrrad zu Arbeit zu fahren?

Persönlich profitiere ich vielfach. Zum einen sind es die gesundheitlichen Aspekte, da ich körperlich fit bleibe. Ich ersetzte die tägliche S-Bahn-Fahrt mit zwei Stunden Sport. Dadurch, dass ich ganzjährig auf dem Fahrrad unterwegs bin, hatte ich in den letzten Jahren keine Erkältung mehr.

Zum anderen empfinde ich eine geistige Ausgeglichenheit. Fahrradfahren hat etwas Meditatives, bei dem ich Stress gut abbauen kann. Dabei hilft mir die Bewegung oder einfach mal in die Natur zu schauen. Dadurch bin ich im Büro so viel entspannter.

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Warum setzt sich die Allianz proaktiv für das Jobrad ein?

Im Wesentlichen sind es drei Faktoren, die die Allianz dazu bewogen haben, das Jobrad einzuführen. Das eine ist die Mitarbeitergesundheit, die durch sportliche Aktivität nachweislich gefördert wird. Wer sich viel im Freien bewegt, ist pro Jahr durchschnittlich zwei Tage weniger krank. Der zweite Faktor bezieht sich auf unseren Purpose "We secure your future".

Wir tragen eine gesellschaftliche Verantwortung für unsere Umwelt und müssen den CO2-Ausstoß zukünftig reduzieren. Zu guter Letzt möchte die Allianz ihre Arbeitgeberattraktivität unterstreichen. Gerade junge Menschen legen bei der Unternehmenswahl den Fokus auf die Dinge, die ihnen persönlich wichtig sind. So können Motivatoren manchmal entscheidender als andere Faktoren, wie beispielsweise ein hohes Gehalt, sein.

Würdest du sagen, das Jobrad ist der Dienstwagen von morgen?

Das Jobrad ist ein Dienstwagen für alle! Bisher hatten nur Manager:innen auf einer gewissen Ebene die Möglichkeit einen Dienstwagen zu bekommen. Das Dienstrad ist für alle Mitarbeiter:innen geeignet und es wird nicht differenziert. Dies ist aber hoffentlich noch nicht der letzte Schritt auf dem Weg zur Mobilitätsveränderung, da es solche Angebote zukünftig noch mehr geben sollte.

Beispielsweise ein Mobilitätsbudget, dass den Mitarbeiter:innen die individuelle Entscheidung überlässt, welche Art von Mobilität sie wählen möchten – sei es ein E-Scooter, Fahrrad, Auto oder die Bahn.

Da gebe ich dir Recht. Mobilität ist sehr vielfältig und wird sich in Zukunft noch weiterentwickeln. Denkst du, das Jobrad wird Fahrrad-Communities innerhalb der Allianz bilden und die Kolleg:innen verbinden, beispielsweise in Form von gemeinsamen Radtouren am Wochenende?

Dafür habe ich bereits schöne Ideen. Ich bin in einer kleinen Community mit Allianzern. Wir treffen uns regelmäßig und fordern uns gegenseitig über eine App heraus, wer mehr Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegt. Das motiviert und man könnte beispielsweise eine schöne Aktion für Corporate Social Responsibility daraus machen, indem man einen Spendenaufruf unter dem Motto "Jeder Kilometer zählt" tätigt.

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