Erfahrungsbericht (Deutsche Bank): Als Trainee schon viel bewegen
Iulia kam als Quereinsteigerin zur Deutschen Bank und hatte ganz bestimmte Vorstellungen, wie das Arbeiten und die Kollegen in einer Bank sein werden. Aber ihre Erwartungen wurden übertroffen. Wieso, liest du hier.
Wieso hast du dich für ein Traineeprogramm bei der Deutschen Bank entschieden?
Ich hätte mir vor ein paar Jahren nicht vorstellen können, dass ich mal in einer Bank arbeite, denn ich bin Ingenieurin und hatte die Vorstellung, beruflich in die Energieversorgung einzusteigen. Aus Neugier habe ich mich 2017 für eine Teilnahme an der "Konferenz für Frauen" beworben und war positiv überrascht, dass ich dort nicht nur "typische Banker", sondern vor allem sehr offenen, dynamischen und sympathischen Menschen begegnet bin. Insbesondere die Offenheit und Unvoreingenommenheit hat mich beeindruckt. Der für den Technology-Bereich zuständige Recruiter weckte mein Interesse am Traineeprogramm. Da mir die ganze Atmosphäre und auch die Karriereperspektiven gut gefallen haben, habe ich mich gefragt: Warum eigentlich nicht? Also habe ich mich beworben.
Iulia ist Ingenieurin und hat vor knapp zwei Jahren aus Neugier an der "Konferenz für Frauen" der Deutschen Bank teilgenommen. Das Arbeitsumfeld hat sie so begeistert, dass sie sich für ein Traineeprogramm im Technology-Bereich beworben hat. Heute hat sie ihre Trainee-Zeit bereits hinter sich und arbeitet als Analystin.
Hat das Traineeprogramm deine Erwartungen erfüllt?
Während meines Traineeprogramms im Bereich Technology habe ich verschiedene Rotationen durchlaufen und unterschiedliche Aufgabenfelder kennengelernt. Die Deutsche Bank ist unglaublich groß und entsprechend auch der Technology-Bereich. Zunächst musste ich erst einmal einen Überblick gewinnen. Wie viele Bereiche gibt es? Wer macht was? Welche Applikationen und Tools verwenden die Bereiche? Während meiner ersten Rotation war ich in der Corporate Bank im Global Transaction Banking eingesetzt und konnte die letzte Phase eines großen Projekts begleiten. Ich habe an einem Monitoringtool mitgearbeitet und war dann beim Go-Live der Real-Time-Payment-Engine, die Instant Payments ermöglicht, dabei. Überweisungen dauern jetzt nur noch 20 Sekunden, das ist sozusagen in Echtzeit. Ich bin richtig stolz, dass ich daran mitwirken und Teil dieses Teams sein konnte.
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Gab es etwas, was dich besonders überrascht hat?
Für mich als Elektrotechnikerin war in der Bank alles neu – nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Branche. Gemeinsam mit weltweit allen Trainees der Bank bin ich in mein Traineeprogramm gestartet. Im Juli 2018 waren wir zusammen in London, davon knapp 50 Technology-Trainees aus Deutschland. Das war eine sehr informative, bunte und motivierende Zeit, aber auch echt herausfordernd für mich.
Außerdem habe ich während meines Traineeprogramms festgestellt, dass agile Arbeitsweisen immer mehr Zuspruch bekommen. Deshalb habe ich angefangen mich selbst "weiterzubilden", indem ich Bücher wie "The Lean Startup" und "Scrum: The art of doing twice the work in half the time" gelesen habe. Diese haben mir geholfen, die Art wie Prozesse agil gestaltet werden, zu verstehen und voranzutreiben. Mein selbst angeeignetes Know-how konnte ich weiter ausbauen, indem ich innerhalb der Bank die Ausbildung zum Agile Trainer machen durfte. Das war neben London mein Highlight als Trainee. Jetzt bin ich nicht nur in meiner Fachrolle tätig, sondern auch als Agile Trainer innerhalb der Bank und helfe dabei, das Wissen in der Bank weiterzugeben. So verbinde ich regelmäßig Arbeit mit Spaß!
Wie erlebst du das Arbeitsumfeld und die Arbeitsatmosphäre bei der Deutschen Bank?
Mir hat von Anfang an gefallen, dass die Bank beziehungsweise die Mitarbeiter der Bank anders sind als ich mir das vorgestellt hatte. Natürlich arbeiten hier viele "klassische Banker", aber eben mit ganz verschiedenen Hintergründen und aus allen Ländern. Bei uns im Technology-Bereich arbeiten Informatiker, Naturwissenschaftler aber auch Psychologen und Soziologen. Als Ingenieurin bin auch ich Quereinsteigerin. Diese Vielfalt schätze ich sehr, denn sie ist ein Teil der Offenheit und Vorurteilsfreiheit, die hier herrscht. Wir stehen zusammen hinter dem, was wir umsetzen wollen und sind füreinander da. Einmal im Monat organisieren wir uns selbst und gehen freitags aus, um die Woche gemeinsam ausklingen zu lassen.
Wie wichtig ist dir eine gute Zusammenarbeit im Team?
Ich fand es großartig, wie offen ich gleich bei meiner ersten Rotation im GTB-Team der Corporate Bank aufgenommen wurde. Von allen Seiten habe ich sehr viel Unterstützung erfahren. Keine Frage, die ich gestellt habe, war zu dumm – ob fachliche Themen oder Abläufe in der Bank. Meine Kollegen, aber auch mein Vorgesetzter haben sich Zeit für mich genommen. Das hat mir die Sicherheit gegeben, dass ich nicht immer perfekt sein muss – es herrscht ein gutes Teamgefühl und im Team ist es ein Geben und Nehmen. Networking ist bei so einer großen Bank ein wichtiges Thema – hier gibt es viele, auch bereichsübergreifende Angebote. Aber es schadet sicher nicht, wenn man selbst aktiv wird und die gebotenen Möglichkeiten auch nutzt. So kam ich in Kontakt mit dem Netzwerk women@db und freue mich gleichgesinnte Frauen in unterschiedlichen Bereichen der Bank kennengelernt zu haben. Außerdem tauschen wir uns sehr oft aus, zum Beispiel während Business Lunches und helfen uns bei Gelegenheit gegenseitig.