Erfahrungsbericht (Freshfields): Mit Frauenpower durchs Referendariat

Autor*innen
Julia Schmidpeter
Frau sitzt mit Laptop auf nach oben gerichteten Pfeilen und zeigt auf etwas in der Ferne

Für ihren ersten Tag bei Freshfields war Referendarin Hanna bestens gewappnet: Als Teilnehmerin von "Anwältin sucht Referendarin" kannte sie schon vor dem Einstieg drei Juristinnen in ihrer Praxisgruppe - und den ein oder anderen Rhetorik-Trick.

Hanna absolviert das Programm "Anwältin sucht Referendarin" bei Freshfields [Quelle: Freshfields]

Hanna (27) ist Referendarin am Hanseatischen Oberlandesgericht und absolviert zurzeit ihre Rechtsanwaltsstation im Hamburger Büro von Freshfields.

Das Programm

"Anwältin sucht Referendarin" ist ein Coaching-Programm von Freshfields für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen, Doktorandinnen und Referendarinnen. Es besteht aus drei Komponenten: Ein Jahr lang begleitet eine Anwältin eine Programmteilnehmerin als Mentorin. Zusätzlich finden an verschiedenen Standorten in Deutschland Trainingsveranstaltungen statt. Im Rahmen des Programms absolvieren die Teilnehmerinnen eine Referendarstation oder wissenschaftliche Mitarbeit bei Freshfields, ohne dass dafür eine weitere Bewerbung notwendig ist.

Die Bewerbung

Kurz vor Beginn meines Referendariats habe ich durch einen e-fellows.net-Newsletter vom Karrierecoaching-Programm 2016 erfahren. Ich konnte mir gut vorstellen, meine Anwaltsstation bei Freshfields zu absolvieren und fand vor allem die Aussicht auf spannende Gesprächspartnerinnen und das Trainingsprogramm interessant.

Die Teilnahme erforderte eine normale Bewerbung mit Anschreiben, Lebenslauf und Vorstellungsgespräch. Praktisch: Mit den Unterlagen bewarb ich mich gleichzeitig für das Coaching-Programm und die Anwaltsstation. So hatte ich keinen Mehraufwand.

Das Training

Im Vordergrund des Coaching-Programms stand das Networking und der Austausch mit den Mentorinnen und anderen Mentees. Dazu veranstaltet Freshfields lockere Abendessen und Kommunikationstrainings. Das erste gemeinsame Treffen mit allen Mentees und Mentorinnen fand im Februar in Frankfurt statt. Der Fokus lag dabei auf dem gegenseitigen Kennenlernen. Außerdem wurde uns der Programmablauf vorgestellt und wir konnten unsere Interessen, Ideen und Erwartungen äußern. Später nahm ich an einem Stimm- und Sprechtraining in Düsseldorf teil. Dabei lernte ich nicht nur die anderen Teilnehmerinnen besser kennen, sondern auch mich selbst und meine Sprechgewohnheiten: Zum Beispiel stellte ich fest, dass es gar nicht so leicht ist, einen "Bogensatz" zu formulieren. Bei weiteren Kommunikationstrainings in Hamburg und Frankfurt beschäftigten wir uns dann mit Themen wie Telefonkonferenzen, E-Mails, Vortragsstilen und Kommunikationsmethoden.

Wir Mentees kennen uns mittlerweile richtig gut und freuen uns auf den Austausch bei den verschiedenen Treffen. Ich glaube, die Trainings sind wirklich eine gute Chance, das eigene berufliche Auftreten dauerhaft zu verbessern. Da sich an jeder Veranstaltung Anwältinnen aller Karrierestufen beteiligen, bieten sich außerdem viele Gelegenheiten, Kontakte zu Partnern und Associates zu knüpfen.

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Meine Mentorin und ich

In meiner Bewerbung hatte ich angegeben, dass ich gerne in Hamburg in der Praxisgruppe Dispute Resolution arbeiten würde. Meine Mentorin Wiebke ist Associate in diesem Team und konnte mir schon vor Beginn meiner Anwaltsstation viel über ihre Arbeit erzählen. Über die Gestaltung des Mentorenverhältnisses entscheiden Mentorin und Mentee frei. Wir haben uns nach der Kick-Off-Veranstaltung in Frankfurt einige Male zum Essen getroffen; jetzt sehen wir uns im Büro natürlich häufiger. Wiebke hat stets ein offenes Ohr für meine Fragen und steht mir mit gutem Rat zur Seite. Zu Beginn haben wir eher über allgemeine Themen wie die Referendariatsplanung und die Berufswahl gesprochen, inzwischen bekomme ich von ihr auch konkrete Tipps für die Anwaltsstation. Ich hoffe, dass sich unser Mentorenverhältnis auch nach dem Ende des Programms fortsetzt!

Meine Anwaltsstation

Die Zusage für das Coaching-Programm umfasste auch die Anwaltsstation, sodass ich mich dafür nicht noch einmal bewerben musste. Glücklicherweise hat es auch mit meinem Standort- und Praxisgruppenwunsch geklappt. Durch die Anwaltsstation bekomme ich nun täglich Einblick in den Arbeitsalltag der Juristen bei Freshfields.

Auf der Kick-Off Veranstaltung des Coaching-Programms hatte ich neben meiner Mentorin Wiebke noch zwei weitere Anwältinnen aus dem Team kennengelernt, in dem ich jetzt ausgebildet werde. Außerdem hatte ich durch die Gespräche mit meiner Mentorin schon eine recht genaue Vorstellung von den Aufgaben der Praxisgruppe Dispute Resolution. Das hat mir den Einstieg in die Anwaltsstation sehr erleichtert.

Mein Fazit

Alles in allem kann ich das Programm sehr empfehlen. Es bietet die Möglichkeit, interessante und sympathische Kolleginnen zu treffen, die ähnliche Themen bewegen. Die Trainings sind ein guter Input, man erfährt viel über Freshfields und knüpft Kontakte zu zahlreichen Anwältinnen.

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Logo Freshfields Bruckhaus Deringer [Bildquelle: Freshfields Bruckhaus Deringer]

In Kooperation mit Freshfields

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit Freshfields entstanden. Die Anwaltssozietät unterstützt führende Industrie- und Finanzunternehmen, Institutionen und Regierungen weltweit bei ihren Projekten, Transaktionen und Herausforderungen.

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