Erfahrungsbericht: Trainee bei der Hannover Rück: Trainee bei der Hannover Rück

Person steht auf einem Papierflieger und zeigt in die Ferne.

Ohne große Vorkenntnisse, aber mit viel Motivation startete Lisa als Trainee bei der Hannover Rück. Hier schätzt sie vor allem die Internationalität, ihre Kolleg:innen und die Vielfalt ihrer Aufgaben. 

Wie bist du auf die Hannover Rück aufmerksam geworden und wie lief die Bewerbung ab?

Ich hatte zuvor absolut keinen Versicherungsbezug und habe die Branche ursprünglich auch nicht in Betracht gezogen. Nur aufgrund einer Kommilitonin, die begeistert vom Trainee-Programm der Hannover Rück berichtete, bewarb ich mich dann doch. Mein fehlendes Vorwissen rund um Rückversicherung war kein Problem und die Bewerbungsgespräche  – entgegen meinen Vorurteilen – total locker. Nach einem Schnuppertag vor Ort, an dem ich bereits die Räumlichkeiten und andere Trainees kennenlernte, war meine Entscheidung für die Hannover Rück gefallen. 

Wie war der Start und wie ging es anschließend weiter?

Gestartet bin ich in der Strategieabteilung. Am Anfang wurden mehrtägige Schulungen für alle neuen Mitarbeitenden angeboten, um Fachwissen aufzubauen und zu netzwerken. Toll war und ist außerdem der regelmäßige Austausch mit den anderen Trainees. 

Die Strategieabteilung und meine darauffolgende erste Stage im Underwriting für Risiken im Bereich Aviation & Space waren bereits festgelegt, aber nach und nach konnte ich auch eigene Wünsche für weitere Abteilungen einbringen und meinen Weg aktiv mitgestalten. So ging es für mich anschließend in die Parametrie. Hier wird nicht schadenbasiert, sondern parametrisch abgesichert. Das heißt: Die Auszahlung von beispielsweise einer Erdbebendeckung beruht nicht auf dem begutachteten Schaden, sondern auf der Stärke des Erdbebens und der vorher festgelegten Triggermagnitude. Die nächste Station auf meiner Reise war die Retrozession. Dort wird unsere Hannover Rück Rückversicherung eingekauft. Aktuell bin ich im europäischen Property Markt. 

Für mich ist das Trainee-Programm ein prima Berufseinstieg. Durch die Abwechslung kristallisierten sich nach und nach die eigenen Interessen und somit auch die ideale Abteilung für den späteren Einstieg heraus.

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Welche Aufgaben hast du begleitet und wie sieht der Arbeitsalltag als Trainee aus? 

Ich wurde in jeder Abteilung sofort aktiv eingebunden und habe den Kolleg:innen nicht einfach drei Monate lang nur über die Schultern geschaut. Alle haben sich viel Zeit für meine Einarbeitung genommen. Und obwohl die zahlreichen Abkürzungen und Fachbegriffe zu Beginn verwirrend waren, fand ich mich schnell ein und konnte selbst etwas beitragen und den Underwriting-Prozess begleiten. 

Grob gesagt analysieren, bewerten und bepreisen wir im Underwirting das Risiko, welches dann vom Rückversicherer vertraglich abgesichert werden soll. Als Trainee habe ich von den Portfolioanalysen, Preisquotierungen, Kundengesprächen, Vertragsprüfungen bis zur internen Administration alles begleitet und durchgeführt. Dafür stehen uns verschiedene Tools zur Verfügung und auch der Austausch mit den Expert:innen aus der Rechtsabteilung oder den Aktuar:innen hilft. 

Der Prozess und die Tatsache, dass ich sehr schnell Verantwortung übernommen habe, waren anfangs für mich herausfordernd, doch genau durch die Praxis habe ich am meisten gelernt. Außerdem sind Fragen stets willkommen. Die Kolleg:innen helfen immer.

Und wie geht es nun für dich weiter?

Meine aktuelle Stage ist schon die letzte und danach stehen noch drei Monate in einem Local Office im Ausland an. Da noch nicht feststeht, in welcher Abteilung ich übernommen werde und damit auch meine zu betreuenden Marktbereiche noch offen sind, weiß ich aktuell noch nicht, wohin es ins Ausland geht. Das habe ich aber ganz bewusst so gewählt, da ich nicht voreilig entscheiden wollte. Bisher haben alle Trainees eine super Übernahmestelle nach dem Programm gefunden. Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen.

Wer passt zu deinem Trainee-Programm? Fachlich wie menschlich.

Ganz allgemein: Ich kann es nur empfehlen. Möglicherweise fehlendes Versicherungsvorwissen ist absolut kein Hindernis, denn alles Fachspezifische lernt man schrittweise "on the job". Stattdessen würde ich sagen, dass ein grundlegendes Zahlenverständnis und vernünftiges Englisch wichtig sind. Dazu ist sicherlich eine Portion Neugierde, Wissbegierde und Offenheit essenziell. Ich habe mir die Rückversicherung anfangs ziemlich steif und förmlich vorgestellt, aber so ist es überhaupt nicht. Die meisten duzen sich, du kannst meistens in Jeans und T-Shirt zur Arbeit kommen und es wird auch gerne mal zusammen gefeiert.

Lisa Streu Trainee Hannover Rück

Lisa Streu ist Reinsurance Trainee im Jahrgang 2022 bei der Hannover Rück. Wenn du Fragen an sie hast, schreib ihr gerne auf LinkedIn

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