Associate bei Hengeler Mueller: Die Tätigkeit im Finanzierungsbereich

Man klettert Stift ach oben. Hinter ihm ist ein Geldzeichen abgebildet.

Mit Jurastudium in den Finanzierungsbereich? Jennifer Ellen Klein hat sich dafür entschieden. Die Associate bei Hengeler Mueller erzählt im Interview, welche Vorerfahrungen man für den Einstieg braucht, welche Aussagen zum Finanzierungsbereich nur Mythen sind und was die Arbeitsatmosphäre bei Hengeler Mueller so besonders macht. 

Was begeistert Sie am meisten an Ihrer Tätigkeit bei Hengeler Mueller, und was hebt die Kanzlei Ihrer Meinung nach von anderen ab?

Neben der gelebten Kollegialität in der Kanzlei schätze ich insbesondere die Inter­nationalität, die sich in der Zusammen­arbeit mit unseren Best Friends Kanzleien und weiteren inter­nationalen Kanzleien zeigt. Hieraus resultiert auch, dass ein großer Teil unserer Arbeit auf Englisch stattfindet. Ein eindrucks­volles Gefühl ist es ebenfalls immer dann, wenn große Trans­aktionen, die Wochen zuvor noch über den eigenen Schreib­tisch gegangen sind, in den Nachrichten erscheinen. Damit zusammen hängt auch, dass wir über unsere Arbeit oftmals direkten Kontakt und Austausch mit Führungs­persönlich­keiten bei einigen der größten deutschen Unter­nehmen haben, wenn wir mit diesen zusammen auf einer Trans­aktion arbeiten.

Jennifer Ellen Klein ist Associate bei Hengeler Mueller. Sie berät Unternehmen sowie Banken und Fonds zu syndizierten Finanzierungen aller Art, insbesondere zu Finanzierungsfragen im Zusammenhang mit M&A-Transaktionen, Übernahme- und Akquisitionsfinanzierungen, ferner zu Fragen der internen Konzernfinanzierung sowie zu Schuldscheindarlehen.

Wie sieht der Weg aus, wenn man sich mit einem Jurastudium auf den Finanzierungs­bereich spezialisieren möchte? Welche Rolle spielt Hengeler Mueller dabei?

Grundsätzlich ist ein Einstieg in den Finanzierungs­bereich auch ohne Vorerfahrung möglich. Neben dem mitge­brachten Interesse für diesen Bereich können die zivil­rechtlichen Kenntnisse, die man sich im Studium angeeignet hat, beim "Training on the Job" mit den finanz­rechtlichen (Spezial-)Themen regelmäßig schnell verknüpft werden. Wenn man in den Bereich hinein­schnuppern möchte, bietet sich das natürlich über ein Praktikum, eine Stelle als Wissen­schaft­licher Mitarbeiter oder eine Station im Referendariat bei Hengeler Mueller an. An den Universitäten werden oftmals ebenfalls entsprechende Schwerpunkte oder Vorlesungen angeboten. Auch einen spezialisierten LL.M. (besonders im englisch­sprachigen Ausland) oder eine einschlägige Promotion sind von Vorteil, aber kein Muss.

Welche Charaktereigenschaften sind Ihrer Meinung nach besonders wichtig, um im Finanzierungsbereich erfolgreich zu sein, und wie fördert Hengeler Mueller diese Fähigkeiten?

Da der Finanzierungsbereich ein Transaktionsbereich ist, in dem z.B. Dokumente wie Kredit­verträge verhandelt und Prozesse mit Mandanten und Banken gesteuert werden, sind Freude an Kommunikation, Verhandlungs­geschick, Teamfähigkeit, strukturiertes Arbeiten aber auch schnelles und flexibles Denken von Vorteil. Als Anwalt übernimmt man bei Hengeler Mueller frühzeitig Aufgaben in der Kommunikation nach außen und lernt, Verhandlungen zu führen, indem man zunächst den Partnern über die Schulter schaut und später eigenständig Verhandlungen führt.

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Welche Missverständnisse haben Außenstehende oft speziell über den Finanzierungsbereich, die in der Praxis gar nicht zutreffen?

Ich habe schon oft von Bewerbern gehört, dass man sich nicht viel darunter vorstellen kann, was die Aufgaben und Themen eines Anwalts im Finanzierungs­bereich sind. Häufig besteht die Befürchtung, dass wir (zu) viel mit Zahlen zu tun hätten. Das ist nicht gänzlich verkehrt, denn betriebs­wirtschaftliche (Grund-)Kenntnisse sind in unserem Bereich in jedem Fall von Vorteil. Juristisch bewegen wir uns im Zivilrecht, etwa in den Bereichen wie BGB AT, Schuldrecht, Sachenrecht bzw. Kredit­sicherungsrecht sowie Gesellschafts­recht.

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