Karriere bei Hengeler Mueller: So war das Sommerpraktikum in Frankfurt am Main

Mann kniet im Ausfallschritt auf einem großen Pfeil. Unter ihm Pfeile, die in die entgegengesetzte Richtung zeigen.

Benno Schwanzer verbrachte sechs Wochen als Praktikant im Frankfurter Büro von Hengeler Mueller. Im Erfahrungs­bericht gibt er umfassende Einblicke in die Mandatsarbeit und in das vielfältige Rahmenprogramm.

Man hört viel, man liest viel – aber wie ist es in einer Groß­kanzlei wirklich? 13 Studierende aus Frankfurt, München, Freiburg, Mannheim, Trier, Regensburg und Hamburg stellten sich diese Frage und nahmen daher am Sommer­praktikum von Hengeler Mueller im Frank­furter Büro teil. Wie die Stimmung dort ist, erfuhren wir bereits am ersten Tag, als wir herzlich und in lockerer Atmosphäre von einigen Anwälten und Personal­referentinnen empfangen wurden.

Nach dem Empfang lernten wir unsere jeweiligen Tutoren kennen, mit denen wir täglich zusammen­arbeiteten. Wir führten Recherchen durch, erstellten Vermerke oder werteten Dokumente aus und wurden so in die konkrete Mandats­arbeit unserer Tutoren eingebunden. Wo uns die rechtlichen Vor­kenntnisse fehlten, mussten wir uns in neue, unbekannte Gebiete hinein­denken – gerade das war aber spannend und mit der Hilfe unserer Tutoren zu bewältigen. Ich fand es auch sehr interessant, einen fertigen Wertpapier­­prospekt oder die Schrift­sätze eines Gerichts­verfahrens durchzugehen und dadurch eine noch bessere Idee von den Arbeits­ergebnissen der Anwälte zu bekommen. Mich motivierte sehr, die Hintergründe der Aufgaben zu erfahren und auch manchmal eigene Recherche­ergebnisse in den Schriftsätzen wieder­­zufinden. Auch am wöchentlichen Jour Fixe des Litigation-Teams konnten die Praktikanten mit diesem Tätigkeits­­schwer­punkt teilnehmen. Wir bekamen dadurch einen Über­blick über die laufenden Gerichts­prozesse und folgten interessiert den Diskussionen über aktuelle Entwicklungen im deutschen und inter­­nationalen Prozess­recht.

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Neben der Mitarbeit in den Rechts­gebieten unserer Tutoren erweiterte das juristische Rahmen­programm unsere Erfahrungen um Einblicke in weitere Rechts­gebiete. Die Corporate Breakfasts, zum Beispiel zu Kredit­finanzierung oder Private Equity, boten einen informativen und interessanten Start in den Tag. Weiterhin untersuchten und diskutierten wir in einer Fallstudie gemeinsam mit zwei Associates einen Unternehmens­­kaufvertrag. Unsere Sprach­kenntnisse besserten wir in wöchentlichen Legal-English-Kursen auf. Und eine entspannte Abwechslung boten darüber hinaus die wöchentlichen Proben des Hengeler-Chors. Auch ohne große Chorerfahrung waren wir herzlich willkommen und übten nicht nur Lieder für die nächste Weihnachts­feier, sondern auch Songs aus Musicals.

Nicht unerwähnt lassen will ich die Veranstaltungen außerhalb der eigentlichen Arbeits­zeit. Dieses Freizeit­­programm bot viele Gelegenheiten für spannende Gespräche mit den Anwälten und Kollegen von Hengeler Mueller. Es begann mit einer Stadtführung und anschließendem Abendessen in einem traditionellen Frankfurter Restaurant. Kulinarisch ansprechend blieb es auch bei den „offiziellen“, d.h. als Teil des Programms organisierten Mittagessen, mal mit einem Partner, mal mit den Tutoren und sogar bei einem abend­lichen Tapas-Kochkurs in einem Koch­studio. Als Höhepunkt lud schließlich ein Partner alle Praktikantinnen und Praktikanten zu einem traditionellen Frankfurter Essen zu sich nach Hause ein.

Insgesamt kombinierte das Praktikanten­programm in den sechs Wochen durch die Tutoren­betreuung und das Rahmen­programm intensive und breite Einblicke in die juristische Arbeit und die Kanzlei­kultur von Hengeler Mueller. Die netten, aufgeschlossenen Kollegen und der freundliche Umgang machten das Praktikum für mich zu einer fachlich und persönlich sehr bereichernden Zeit.

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