Consulting bei KPMG: Das Business der Zukunft gestalten

Person mit aufgeklapptem Laptop in der Hand. Ihr Kopf wurde durch ein Hand-Cursor-Symbol ersetzt.

Die digitale Zukunft zu kreieren ist die Herausforderung unserer Zeit. KPMG arbeitet im Bereich Consulting an praktischen Lösungen und setzt auf Talente mit Weitblick.

Herr Ennemann, Sie koordinieren den Bereich "Digital Labour" und haben täglich mit den großen Innovationsthemen wie Robotik und Künstliche Intelligenz zu tun. Was glauben Sie, wie lange dauert es noch, bis Roboter und künstliche Intelligenzen uns in der Arbeitswelt ersetzen?

Automatisierung nimmt uns heute schon in sehr vielen Bereichen die Arbeit ab. Künstliche Intelligenz wird uns in Zukunft noch mehr entlasten und die Arbeitswelt verändern. Das heißt aber keinesfalls, dass wir zwingend überflüssig werden, sondern, dass sich der Fokus verschiebt. Wir gewinnen mehr Zeit für das Wesentliche, wenn Technologien beispielsweise stupide Verwaltungsaufgaben automatisiert durchführen. Die Automatisierung kann auch dabei helfen, eine gesunde Work-Life-Balance zu verwirklichen, denn sie verschafft Flexibilität in der Zeitplanung. Belastungsspitzen können abgemildert werden, das senkt den Stress bei Mitarbeitern.

Marc Ennemann ist Partner bei KPMG und Head of Telecommunications im Advisory.

Was macht Ihr Arbeitsgebiet "Digital Transformation" gegenüber anderen Bereichen besonders?

Ein Teil unserer Arbeitszeit ist dafür reserviert, dass wir uns mit Trends und Innovationen beschäftigen. Das heißt zum Beispiel Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln oder Produkte neu zu denken. Jeden Tag kommen neue Technologien, neue Möglichkeiten auf den Markt: Die Digitalisierung ist ein nie endender Prozess. Daher müssen wir uns jeden Tag aufs Neue damit beschäftigen und Chancen aufdecken.

Dabei stellen wir uns gleichzeitig die Frage: "Was kann ich selbst Großartiges damit anfangen?" Wir haben die Möglichkeit, unsere Ideen als Beratungsangebot und Service für die Kunden einzubringen oder weiterzuentwickeln. Wir können kreativ werden und leben die Dynamik, die durch den Prozess der Digitalisierung Einzug hält, in unserem Job mit. Das ist das Besondere an unserem Gebiet innerhalb der KPMG.

Wie sehen konkrete Aufgaben und Tätigkeiten in Ihrem Bereich aus? Welche Projekte setzen Sie um?

In Deutschland steht das Personal häufig unter großer Arbeitsbelastung. Circa 80 bis 90 Prozent unserer Projekte drehen sich darum, wie Unternehmen ihr Wachstum durch Automatisierung unterstützen können. Gleichzeitig müssen die Mitarbeiter auf die Digitalisierungsreise mitgenommen und dafür qualifiziert werden. Sie werden durch Robotertechnik oder KI keineswegs abgeschafft – ganz im Gegenteil: Die Arbeit wird angereichert. Weniger stupides Abarbeiten, größere Qualität und mehr wertschöpfende Arbeit.

Der spannende Kern des Themas Automatisierung ist die Steuerungs- und Kontrollfrage. Ich möchte das anhand eines Beispiels erläutern: Wird ein Roboter zur teilweisen Unterstützung eingesetzt, ändert sich der Arbeitsablauf für die betroffenen Mitarbeiter. Wie verändert sich deren Tätigkeitsfeld konkret? Wie schaffen sie eine bessere Performance?

Um solche Fragen für unsere Kunden zu klären, starten wir zuerst mit einer Ideenfindungsphase und gehen mit unseren Fachexperten zum Kunden. Wir stellen mit Blick auf die Automatisierungsabsichten betriebs- und prozessspezifische Fragen und arbeiten die Anforderungen heraus. Dann geht es darum, diese Anforderungen in die IT-Sprache zu übersetzen, was unsere technischen Experten übernehmen. So können wir unmittelbar die Potenziale ermitteln und herausfinden, was wir für den Kunden tun können. Wir zeigen auch auf, was technologisch überhaupt geht. Wir "entmystifizieren" und erklären, was hinter Schlagworten wie "Künstlicher Intelligenz" steht und erläutern die praktische Anwendung im Unternehmen.

Was ist der nächste Schritt?

Aus den gemeinsam entwickelten Ideen greifen wir diejenigen heraus, die sich zum Einstieg für ein zwei- bis vierwöchiges Pilotprojekt eignen. Dabei sieht der Kunde das Potenzial für weitere nützliche Möglichkeiten, die sich im Anschluss skalieren lassen.

Wir von KPMG beraten also nicht nur, sondern setzen die Idee auch technisch um. Das geht bis in die Kodierung/ Programmierung mit Entwicklern bzw. auch in den Betrieb von Automatisierungslösungen hinein. In den vergangenen vier Jahren haben wir gezielt Fachexperten in den technischen Bereichen aufgebaut. Mittlerweile können wir auf mehrere hundert Experten zurückgreifen, die sich nur mit der technologischen Umsetzung von Lösungen beschäftigen. Wir bieten eine 360-Grad-Lösung an, was uns zu einem guten Umsetzungsbegleiter von großen Transformationsprojekten, aber auch von schnellen, sehr agilen Projekten macht.

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Haben Sie ein Beispiel?

Wir haben erst kürzlich in der Personalabteilung eines führenden Telekommunikationsanbieters ein Projekt mit Robotic Process Automation umgesetzt. Um die Arbeitsbelastung der dort angestellten Mitarbeiter zu senken, haben wir kurzfristig eine agile Lösung gefunden. Konkret werden dabei Arbeitsabläufe mit Hilfe einer Software verschlankt, die wir eigens für den Kunden entwickelt haben. Die Mitarbeiter arbeiten nun deutlich effizienter und werden von wiederkehrenden Administrationsaufgaben entlastet, wie der Pflege von Gehalts- und Reiskostenabrechnungen. Für dieses Projekt ist KPMG in Deutschland auch vom Magazin "WirtschaftsWoche" mit dem Titel "Best of Consulting 2017" ausgezeichnet worden.

Wo und wie können Absolventen und Berufseinsteiger im Bereich Consulting aktiv werden?

In der Regel haben Einsteiger die Möglichkeit, von Tag 1 an sofort in Projekten mitzuarbeiten und sich von erfahrenen Teamkollegen "guiden" zu lassen. Neue Mitarbeiter entdecken anhand ihres ersten Projekts alle Schritte von der fachlichen Konzeption bis zur technologischen Umsetzung. Dadurch qualifizieren wir neue Berufsbilder: Das Jobprofil im Bereich Consulting hat sich deutlich verändert. Es sind nicht mehr nur die ganz klassischen Fachkarrieren im Fokus, sondern auch hybride Modelle: Wir sind stärker an der Schnittstelle unterwegs.

Was sollten Bewerber für den Bereich Consulting mitbringen?

Wir suchen verstärkt Mitarbeiter mit einer Veranlagung und Affinität für Technologie. Das müssen keine klassischen Betriebswirte sein, sondern vor allem Wirtschaftsinformatiker, Informatiker und Physiker sowie Menschen aus anderen Fachgruppen, die sich mit Programmierung oder Datenbanken auskennen oder die verstehen, wie Cloudifizierung und Virtualisierung funktioniert – kurz gesagt: Wir suchen technologische Vordenker und Umsetzer.

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